Der Aufenthalt mit der MS Artania im Januar 2018 (zum Bericht hier klicken) mit Übernachtung im Marina Bay Sands und dem tollen Erlebnis "Infinity Pool" war anscheinend nicht genug. Im Gegenteil, wir sind neugierig geworden noch viele weitere Teile, Sehenswürdigkeiten und Merkwürdigkeiten von Singapur zu entdecken. Kurz entschlossen haben wir eine 6-tägige Reise auf eigene Faust gebucht und geplant. Viel Spaß beim "Mitreisen"
Sonntag 8. Juli Es geht los. Die Koffer sind gepackt, die Reiseunterlagen verstaut und hoffentlich nichts vergessen. Mit dem Auto fahren wir zunächst wie so oft bei Abflügen Tegel zum S/U Bahnhof Jungfernheide. Hier finden wir immer einen strategisch günstigen und kostenlosen Parkplatz, und es ist nicht weit zum Bus 109 oder X9 der uns in 5 Minuten zum Flughafen bringt. Parken am Flughafen kostet ja bekanntlich ein Vermögen.
Da am Samstag Ferienbeginn war, tobt hier am Airport natürlich wieder das Chaos. Außer bei der Finnair – da bereits online eingecheckt klappt das wie das bekannte Brezelbacken und wir sind die Koffer los. Traditionell erfolgt vor einer Flugreise noch der Genuss eines Apèrol Spritz, diesmal wieder im „Red Baron“.
Schon ist Zeit fürs Boarding. Wir fliegen heute mit finnair A321 (operated by GetJet) und mit nur einer viertel Stunde Verspätung geht es dann auch los Richtung Helsinki. Beim Landeanflug über die Ostsee erleben wir einen schönen Sonnenuntergang
(zum Vergrößern Fotos anklicken)
Die Verspätung hat sich bis Helsinki gehalten, und wir müssen ganz schön flinke Füße machen um rechtzeigig zum Gate zu kommen. Das liegt natürlich ganz am Ende des nächsten Terminals. Conny ist beim Ankommen fis und fertig. Aber gleich nach unserem Eintreffen beginnt das Boarding und los geht es auf den 12- Stunden Flug nach Singapur. Die A350 ist ein tolles Flugzeug, recht leise, sehr große Fenster und zumindest bei Finnair ausreichend Platz. Der Service ist freundlich und aufmerksam, dass Essen aber leider auf Condor Niveau - passt nicht zu den sonstigen Eindrücken.
Montag 09. Juli Etwas früher als geplant beginnt der Landeanflug auf Singapur-Shangi. Wir haben die über 11 Stunden recht gut überstanden - eine Empfehlung an Airbus. Die Kontrollen an der Einwanderung sind zackig aber korrekt und schnell, ebenso schnell haben wir die Koffer am Band erhalten, das klappt hier ja super. Mit dem Sky-Train fahren wir vom Terminal 1 ins Terminal 2 von wo die MRT (S/U-Bahn) ins Zentrum fährt. Für Touristen ist an allen größeren Stationen, so auch am Flughafen ein Schalter eingerichtet, an dem 1.2 oder 3-Tagestickets erstanden werden können und Fragen beantwortet werden. Zur MRT und Singapur allgemein späster am Ende der Seite noch mehr. In knapp 20 Minuten bring uns die Bahn zu unserer Station "Bugis" von wo wir in 10 Minuten zu Fuß am Hotel "Ibis on Bencoolen" ankommen und sofort und freundlich eingecheckt werden. Nun ab aufs Zimmer, duschen und an der Bar ein kleines Erfrischungsgeträng nehmen.
Wir sind nun schon mehr als 38 Stunden auf den unterwegs, aber die Neugier treibt uns an diesem späten Abend doch noch heraus aus dem Hotel, wir wollen die nähere Umgebung checken. Nur zwei Ecken weiter beginnt ein typischer asiatischer Straßenmarkt, auf dem unglaublich viele Produkte angeboten werden, Klamotten, Schuhe, Taschen, Spielzeug, Elektronik und noch viel mehr seltsames Zeug. Auch um 22 Uhr ist hier noch der Teufel los. Wir sind fasziniert von dem lebhaften Treiben, den Gerüchen und dem ganzen Lärm um uns herum. Hunger haben wir auch, also latschen wir in die "Bugis Food Street" wo zahlreiche Buden allerlei preiswerte Produkte anbieten. Manches ist aber wohl für einen europäischen Gaumen und Magen nicht so einladend. Aber Hühnchen und Reis geht immer. Die meisten dieser Straßenrestaurants sind voll besetzt, es ist allgemein unüblich zu Hause zu kochen, es wird in diesen Garküchen, Restaurants, Food Markets u.s.w. für teilweise echt wenig Geld gegessen. Ein ganz tolles Erlebnis hier bei 28 Grad des Nachts herumzuschlendern und dem irrwitzigen Treiben zuzusehen.
Dienstag 10. Juli Heute hat dieser berüchtigte "Tschättlägg" zugeschlagen. Wir haben verpennt - erst um 09:00 Uhr wachen wir auf, müssen noch duschen und uns fertigmachen. Frühstück gibts im Hotel bis um 10, das können wir dann also vergessen. Macht nix, in Singapur gibt es ja wirklich an fast jeder Straßenecke Futter.
In wenigen Minuten erreichen wir die MRT und fahren die kurze Strecke runter nach "Downtown". Raus aus der Röhre stehen wir dann gleich wieder in der Nähe des "Marina Bay Sands" wo wir im Januar bereits übernachtet haben. Das ist heute aber nicht unser Ziel, wir traben an der Bayfront entlang rüber zum "Merlion". Den konnten wir wegen Renovierung im Januar ja nicht besichtigen, also ist der heute dran. Wie befürchtet sind wir nicht die Einzigen die hier hin wollen - Massenauflauf. Trotzdem finden wir eine ruhige Stelle zum Hingucken und Genießen. Schön die Aussicht auf die Bucht und das gesammte Umfeld.
Nun haben wir aber doch langsam mächtigen Hunger und laufen ein Stück rüber zum "Singapore River" wo noch etliche alte Kolonialbauten stehen, unter anderem das "Fullerton Hotel", das "Victoria Theatre" und das "Zivilisation Museeum". Vor diesem posieren wir gleich an den polierten Stahlkugeln.
Wenige Schritte weiter am River beginnt eine der typischen Restaurant- und Kleipenecken im Zentrum. In einem netten kleinen Restaurant am Fluß finden wir etwas nach unserem Geschmack und genießen die Aussicht.
Gestärkt laufen wir dann Richtung MRT Station, von dort geht die Fahrt nach "Chinatown" einem der bekannteren Stadtteile von Singapur. Hier leben und arbeiten natürlich hauptsächlich Chinesen und deren Nachkommen - in dem von uns besuchten Teil geht es natürlich auch darum den zahlreichen Touristen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Nach Passieren des Einganges befinden wir uns in einer anderen Welt.
Neben zahlreichen Restaurants und Fressbuden wird natürlich allerlei seltsamer Kram hier feilgeboten. Typischer Touristenkram, aber auch die Seltsamkeiten der chinesischen Medizin. Haifischflossen, Tigerpenise, Knochenmehl, stinkende Pflanzenteile und etliches für uns unindentifizierbare Zeug. Es ist für uns unglaublich was alles ver- und gekauft wird und mit welchem Lärm das verbunden ist. Mit viel Freude, Neugier und manchmal auch leichtem Ekel durchwandern wir die Gässchen zwischen den Hochhäusern.
Mitten in dem geschäftigen Treiben und der Enge ein farbenfroher Tempel mit herrlichen Figuren. Zu sehen aber auch wie noch öfter in anderen Stadtteilen, dass in Singapur nicht nur Wohlstand herrscht, die Armmut ist nicht weit entfernt.
Der lange Flug, die Zeitverschiebung und die schwülheiße Witterung stecken uns doch mächtig in den Knochen, wir sind ziemlich fertig, und begeben uns erst mal ins Hotel um noch eine Mütze Schlaf zu nehmen. Dabe passieren wir direkt um die Ecke vom Ibis einen interessanten hinduistischen Tempel. Noch interessanter ist das Geschehen drumherum. In einem riesigen Laden der schon selber ausschaut wie ein Tempel werden unzählige Devolutionalien verkauft, Kleinhändler bereiten Blumen vor die sie an die Gläubigen verkaufen. Ich traue mich in der seltsamen Stimmung nur wenige Fotos zu machen.
So ne Stunde Schlaf am späten Nachmittag hat uns gut getan, nochmal duschen und auf geht es wieder auf Entdeckungstour in Singapur (reimt sich). Wir wollen wieder ins Zentrum, etwas weiter den Singapur River hinauf, dort soll es urige Restaurants geben. Zuerst geht es aber wieder zur MRT Station, diesmal der etwa 300 m nördlich gelegenen. Auf dem Weg dorthin schlendern wir dorch einen weiteren Food Court und bestaunen die angebotenen Speisen. In diesen Food Courts kann man sich an den Ständen kaufen was man möchte, kostet zwischen 2 und 6 S$. Getränke gibts an extra Ständen. Gegessen wird in der Mitte an Tischen. Zum Reservieren seines Platzes legt man einfach eine Packung Papiertaschentücher an den Platz und der bleibt frei. Toll.
Das macht heute Abend richtig Laune hier am Fluß rum zu laufen. Die Situatio ist ähnlich wie am Schiffbauer Damm in Berlin, nur auf beiden Seiten Restaurants und Kneipen teilweise mit Livemusik, und das auf ca 2 km. Wie immer sind unzählige Menschen unterwegs zum flanieren und Essen, und das bei lauschigen 30 Grad.
Wir schlendern hoch bis zum "ClarkeQuay" und wechseln dort auf die andere Seite. Uns gefällt ein mexikanisches Restaurant mit schönen Schirmdächern direkt am Ufer und wir beschließen hier zu essen. Wirklich eine gute Wahl, die Speisen sind toll und frisch zubereitet, das Bier kalt und wie überall in Singapur sehr teuer.
Mit bester Laune laufen wir nun zurück zur MRT Station und fahren in unser Quartier, wo wir in die Betten fallen und sofort einschlafen.
Mittwoch 11. Juli Heute hat das mit dem Aufwachen wie geplant funktioniert und wir sind zeitig zum Frühstück im Hotel gekommen. Heftig Betrieb hier, und ein äußerst umfangreiches Buffet ist aufgebaut – leider hauptsächlich mit asiatischen Spezialitäten die unsereiner eher so gegen Mittag oder Abend erwarten würde. Aber was solls – müssen wir und anpassen, und die vielfältigen warmen Speisen schmecken mit Reis, Nudeln und diversen Soßen doch ganz gut.
So gestärkt machen wir uns auf zur MRT Station. Mit der EW geht es bis Outram Park und von dort mit der NE zur Endstation Harbour Front. Durch das Gewimmel einer riesigen Einkaufsmall geht es hoch zur Station des „Sentosa Express“. Der muss aber extra bezahlt werden, ist mit dem Touri-Ticket der MRT nicht nutzbar. 4S$ für hin und rück sind pro Person zu berappen. Der „Sentosa“ Express ist eine automatische Einschienenbahn die die Hauptinsel mit der Vergnügungsinsel Sentosa verbindet. Hier gibt es so ziemlich alles an Attraktionen die Familien mit Kindern gefallen, Wasserparks, Achterbahnen, Jurassic Park, Karussels Buden und noch viel mehr.
Auf dieser Insel hat sich vor 3 Wochen auch der tumbe Trump mit dem Raketenmann Kim aus Nordkorea getroffen.
Wir wollen nicht in die Parks, sondern fahren bis zum 3. und letzten Halt zur „Beach Station“ denn wir wollen uns mal für den Vormittag an den Strand legen. In Singapur gibt es keinen natürlichen Sandstrand, so wie man das auf einer Insel am Äquator erwarten würde, diesen hier haben die Stadtväter für teures Geld aufgeschüttet und bepflanzt. Ist aber schön geworden. Palmenstrand, flaches Ufer, warmes Wasser – was will man mehr. Na gut, der Blick aufs Meer ist etwas ungewöhnlich für einen Südseestrand, hier schaut man auf vorbeifahrende und ankernde Schiffe und Teile einer Hafenanlage, aber ist doch mal was Anderes.
Also legen wir uns für 2 Stunden an den Strand, genießen die Sonnenstrahlen und das warme Wasser und machen uns dann wieder auf den Weg zur Station des „Sentosa Express“ mit dem es zurück auf die Hauptinsel geht.
Dort steht dann die Besichtigung eines weiteren dkdkdkdkiiiidd Stadtteils an, nämlich „Little India“. Ähnlich wir Chinatown liegt auch dieser Touristenhotspot in kleinen Gässchen zwischen den Hochhäusern um einen bunten hinduistischen Tempel. Auch hier wird allerlei typischer Kram verkauft, Blüten, Obst, Gemüse und Essen in kleinen Kabuffs. Schon interessant das Gewimmel hier zu sehen und an den alten bunten Häusern vorbei zu flanieren. Und angenehm dazu, wir werden kaum von Verkäufern „angemacht“, es ist alles angenehm und akzeptabel.
Obwohl wir gut gefrühstückt haben knurrt uns vor allem nach dem Strandbad ordentlich der Magen und wir kehren in einem der zahlreichen indischen Restaurants ein. Die Auswahl ist nicht ganz so einfach zu treffen, da wir bei vielen Gerichten nur erahnen können worum es sich handelt. Aber im Endeffekt ist das immer eine Kombination aus Huhn und Reis, mal mehr, mal weniger scharf. Uns jedenfalls hat es hervorragend geschmeckt, und billig wars noch dazu.
Für den Abend haben wir uns vorgenommen die Lightshow „Spectra“ von der Stadtseite zu beobachten, im Januar waren wir ja direkt vor dem „Marina Bay Sands“ dort zugange. Diese Idee haben noch ein paar tausend weitere Menschen, so dass die Esplanade doch ordentlich besucht ist. Nach dem Sonnenuntergang erlegen wir ein nettes Lichtspektakel mit dem Hotel im Hintergrund und den Wasserspielen davor. Von der Musik bekommen wir aber nur wenig mit, dazu ist der Abstand dann doch zu groß.
Netter Abend bisher, aber wir sind wieder hungrig. Also machen wir uns zu Fuß auf die paar hundert Meter zu „unserem“ Mexikaner am „Clarke Quai“. Auch heute Abend genießen wir das Essen und die seltsame und tolle Atmosphäre auf beiden Seiten des Singapur River.
Es muss ja nicht immer asiatische Küche sein - ist eh nicht Conny's Lieblingsessen. Hier unter dem ulkigen Kugeldach gefällt es uns, das Restaurant ist wie immer hervorragend besucht und aus den umliegenden Bars dringen Musikfetzen und Teile der Livemusik zu uns herüber.
Also, diese Ecke können wir definitiv wärmstens allen empfehen die mehr als einen Tag in Singapur verbringen.
Ich bin ja auch in Singapure viel im Netz unterwegs - wie stellt man das denn nun an, ohne horrende Rooming Gebühren zu zahlen?
Nun, ich benutze auf Fernreisen (nicht in der EU, da gibts ja gesetzliche Regelungen) einen kleinen privaten W-lan Hotspot von GlocalMe. Dieses Gerät ist etwa so groß wie ein Handy nur ein wenig dicker und hat ein 4" LCD Display. Mit bereits sehr günstigen Tarifen kann man direkt über GlocalMe Länderguthaben buchen (Singapur z.B. 3GB für 8,- €) es sind aber auch noch 2 SIM Kartenschächte vorhanden in die lokale SIMKarten eingesetzt werden können, dann wirds nochmal deutlich günstiger.
Bis zu 5 Geräte (Handys, Laptop u.s.w.) lassen sich dann damit verbinden. Funktioniert einwandfrei.
Donnerstag 12. Juli Es ist schon Donnerstag? Ui morgen Nacht müsssen wir ja wieder nach Hause fliegen. Die Zeit rast hier, und an so einem Tag ist nichts dran. Auch heute sind wir zeitig wach geworden und haben im voll besetzten Restaurant noch etwas gefrühstückt. Von bedecktem Himmel diesmal keine Spur, der Planet brennt ungefiltert und gnadenlos auf uns herunter während wir die 500 m zur MRT Station zurücklegen.
Marina Bay ist die Station an der wir aussteigen und durch das Bay Sands hindurch rüber laufen zum "Gardens by the Bay". Auch hier waren wir ja bereits im Januar, doch auch heute sind wir von der Gestaltung des Parks mit den hohen künstlichen "Super Threes" wieder mächtig beeindruckt.
Bei den Bäumen halten wir uns gar nicht lange auf, zum Einen ist es drückend schwül - Taupunkt 26 Grad - und zum Anderen wollen wir heute die beiden beeindruckenden Ausstellungshallen " Cloud Forest" und "Flower Dome" besuchen. Da standen wir ja letztes Mal schon davor, hatten aber leider keine Zeit für eine ausführliche Besichtigung. Eintritt für beide Hallen 28 S$ pro Person.
Die beiden Hallen wurden 2012 fertiggestellt. In der größeren, dem "Flower Dome" dem größten Gewächshaus der Welt sind auf 12.800 qm Ausstellungsfläche Pflanzen der mediteranen und halbtrockenen Klimazone ausgestellt. Dazu gehören gewaltige Baobabs - Affenbrotbäume - ebenso wie Nadelbäume, Kakteen und für Conny ganz wichtig; eine riesige Orchideenausstellung.
Die zweite Halle, der "Cloud Forrest beherbergt auf 8.000 am Fläche Pflanzen des typischen Regenwaldes in ca. 1.000 bis 3.000 m Höhe, die beeindruckend in Szene gesetzt werden. Überragt wird das alles von einem riesigen künstlichen Wasserfall. Jede Stunde wird der Nebelwald aus unzähligen Düsen tatsächlich vernebelt. Eine beeindruckende Veranstaltung.
Ich habe nun 2 Bilderserien unten zum Durchklicken zusammengestellt, die Erste aus dem "Flower Dome" und die 2. aus dem "Cloud Forrest". Diashow kann man natürlich auch einstellen. Viel Spaß beim durchklicken.
Der Besuch in den beiden Hallen hat uns sehr beeindruckt. Mit riesigem Aufwand ist es hier gelungen in der Äquatorhitze klimatisierte Paradiese zu erschaffen. Ein tolles und lehrreiches Ausstellungskonzept. Wir verlassen den Parkt wieder Richtung Bayfront und fahren eine Station mit der MRT Richtung Osten weiter.
So langsam haben wir dann auch Durst und Hunger, und dafür gibt es in Singapur eine typisch deutsche Lösung: ein Brauhaus. Ja, richtig gelesen - es existiert unter Lizenz der Paulaner Brauerei aus München hier eine Braustätte, die ihr eigenes Bier braut. Neben dem typischen "Hellen" auch "Dunkles" und "Weizen" sowie verschiedene Saisonbiere. Wie fühlen uns fast wie zu Hause. Das "Helle" ist ein wohlschmeckendes vollmundiges Bier das uns sehr gut schmeckt. Dazu gibt es natürlich ganz typisch Leberkäse mit Spiegelei und hausgemachtem Kartoffelsalat. Wundervoll.
Wobei, wie in Singapur, vor allem im Zentrum halt zu erwsarten, ist das Biervergnügen keine preiswerte Angelegenheit. Die "Halbe Helle" kostet umgerechnet 7 €. Aber wie an dem davor parkenden Fahrzeug erkennbar - kein Problem für die einheimische Kundschaft.
Am Abend zieht es uns dann durch ein altes Viertel nördlich vom "Raffles Place" mit Tempel, Moschee und vor allem einem vielfältigen Bar- und Restaurant Betrieb in den Straßen. Diese Ungezwungenheit und Heiterkeit fasziniert uns immer wieder. Einen kleinen Imbiss nehmen wir auch noch zu uns, und schon geht es auf zur letzten Übernachtung ins "Ibis on Bencoolen".
Gut geschlafen wachen wir auf und frühstücken noch einmal ausgiebig bevor wir unsere Koffer packen. Heute ist unser letzter Tag in Singapur. Aber unser Flug geht erst ganz spät am Abend, so dass wir noch den kompletten Tag zur Verfügung haben.
Also wieder auf Richtung Zentrum. Dort schlendern wir wieder etwas um die Viertel, vorbei an der St. Andrews Kathedrale und dem Parlament geht es zur Marina Bay Mall. Auch heute lassen sich wieder Leute auf dem "Kanale Grande" mit der Gondel für viel Geld umherfahren. Wir gönnen uns ein Eis und machen uns auf zum Singapur River, wo wir in einem italienischen Restaurant eine Kleinigkeit essen.
Wir haben ja noch etwas Zeit und beschließen eine Sightseeint Tour mit der MRT durch die Stadt zu unternehmen. Wir benutzen die "Circle Line" die etwa 2 Stunden braucht um einmal um Singapur herum zu fahren. Wir sehen viele Wohnsiedlungen, moderne und ältere, wohlhabendere und ärmlichere, aber alle wunderbar sauber und gepflegt. Es geht vorbei an den wenigen Wäldern und Wiesen und durch grüne Hügeln. Schaut euch bitte das Video zu Singapur an, leider haben wir vor lauter Schauen das fotografieren vergessen.
Ein Erlebniss haben wir noch an der Station Bugis, wo wir raus müssen unser Gepäch im Hotel abholen. Wir waren zu lange drin im Bahnsystem und unsere Tickets wurden von der Maschine am Ausgang nicht mehr aktzeptiert. Ist aber nicht tragisch - ein netter Mitarbeiter hat die Karten kurzerhand neu codiert, so dass wir weiter können.
Und auf geht es zum Flughafen "Changi", den wir nach 30 Minuten Farht mit der MRT erreichen. Dort benutzen wir den "Sky Express" zum Terminal 1 und sind schon darauf vorbereitet nun zu warten, da unser Checkinn erst in 90 Minuten öffnen soll.
Zu unserer Überraschung hat Finnair den Schalter aber bereits geöffnet, so dass wir das Gepäck gleich loswerden und die Bordkarten erhalten. Da wir vom Essen der Airline nicht begeistert sind beschließen wir im Flughafen ein schönes Essen einzunehmen, was wir bei einem Glas Bier auch ganz gemütlich erledigen.
So, auf zu 11,5 Stunden ruhigem Flug nach Helsinki, wo wir mit einem wunderbaren Sonnenaufgang begrüßt werden. Den Anschlussflug nach Berlin erreichen wir problemlos, und nach weiteren 2 Stunden ist die kurze Reise nach Singapur beendet.
Schön war es, viel erlebt und gesehen haben wir. Einen solchen Städte Trip können wir jedem sehr empfehlen. In den kommenden Tagen werde ich noch einige Zeilen zum MRT System anfügen, da dies für Touristen wirklich toll funktioniert.
Bis zur nächsten Reise sagen wir dann bye bye und tschüss Conny&Klaus