Conny und Klaus auf Reisen
Conny und Klaus auf Reisen

Hurghada / Luxor November 2016

Ein kurzer Badeurlaub mit einem interessanten Ausflug in Ägypten

Wir haben uns mal so gedacht, dass es vielleicht gut kommt wenn wir vor der großen Mittel- und Südamerikareise noch mal ein wenig vorbräunen, damit wir auf dem Dampfer dann Anfang Januar etwas besser zur Umgebung passen :-)

Los geht's wie so oft mit dem ICE nach Frankfurt und nach Besuch von Sabine, Patrick und den Enkelkindern auf zum Steigenberger Airport Hotel wo wir immer wieder gerne vor einer Reise übernachten.

 

 

 

Die kurze Strecke vom Hotel zum Flughafen befördert uns der kostenlose Hotelshuttle und wir können recht früh einchecken und noch ein schönes Frühstück am Flughafen zu uns nehmen.

 

Uns hat es im Café Kuffler & Bucher im Flughafen gut geschmeckt, super Service, prima Frühstücksauswahl und ein herrlicher Blick auf das Vorfeld und die beiden Hauptbahnen.

 

Die Plätze am "Ausguck" sind reserviert, ebenso eine Mahlzeit, die recht ordentlich ausfällt. Wir können das "Premium Menü" der Condor nur empfehlen, für wenig Aufpreis gibt's vernünftige Kost. Die normale Versorgung ist optisch und geschmacklich einfach extrem kümmerlich.

Nach einem ruhigen Flug mit schöner Aussicht auf das Mittelmeer landen wir in Hurghada und erleben noch einen schönen Sonnenuntergang bevor wir zur Hotelanlage "Hilton Beach Resort" gebracht werden. Noch ein Blick vom Zimmer auf die abendliche Poollandschaft, das Restaurant ausprobieren und dann wird geschlafen.

Nach dem Frühstück geht es gleich in die Pool- Landschaft. Sieben miteinander verbundene Pools befinden sich in dem gepflegten Park - die Anlage ist maximal zu 20 % gebucht (wegen Anschlägen u.s.w.) und wir haben viel Platz.

Also zum Badeurlaub ist das hier ideal. Ein riesiges Gelände mit sehr langem Strand, mehreren Restaurants und Bars - auch an den Pools und am Strand. Super. Das Wetter passt, wir können den ganzen Tag faulenzen, Essen und (mit Einschränkungen) trinken.

 

Alle Bereiche und Zimmer sind sehr sauber, das Personal in den Restaurants äußerst aufmerksam und das Essen bis auf die Frühstücksleistung echt gut.

 

Den guten Eindruck verstehen die Kellner an den Strandbars aber hervorragend wieder zu verschlechtern. Unfreundlich, langsam und was das Schlimmste ist: die halbe Zeit ist das Bier alle. Für unsereinen eine kleine Katastrophe ;-) Aber wir wissen uns ja zu helfen - einfach zu den Innenbars laufen, da gibt es reichlich und in großen Gläsern.

Nur mit Faulenzen, rumliegen und Biertrinken funktioniert das natürlich nicht. Also starten wir zu einer "Kreuzfahrt" im roten Meer, genauer zu den Korallenbänken vor Hurghada. Klaus schnorchelt mit den anderen "Kreuzfahrern" um die Wette und Conny genießt den traumhaften Tag und die schöne unberührte Insel auf der wir eine Rast einlegen.

 

Als wir dann am frühen Nachmittag den Rückweg antreten kommt uns eine ganze Armada von Schiffe mit tauch- und schnorchelwütigen Menschen entgegen. Puuh, Glück gehabt dass wir früh rausgefahren sind.

Morgens geht es dann sehr früh raus, wir fahren quer über's Land nach Luxor und an den Nil. Mit dem Kleinbus geht es durch das wüstengleiche Küstengebirge Richtung Westen. Nach etwa zwei Stunden Fahrt und einer kurzen Rast Verändert sich die Landschaft. Allmählich wird es grün, die Bewässerungsanlagen vom Nil reichen fast 50 Kilometer nach Osten ins flache Landesinnere. Abseits der Touristenorte an der Rotmeerküste und auch hier im Nilgebiet leben die Menschen doch noch sehr einfach. Wir sehen teils marode Hütten und zahlreiche Eselskarren.

In Lusor angekommen besuchen wir den "Palast von Karnak" der zu den ältesten Zeugnissen ägyptischer Kultur zählt und der Gottheit Amun gewidmet war. Zahlreiche Säulen, Figuren und noch zwei stehende Obelisken beeindrucken uns. Die meisten Obelisken wurden leider um die Jahrhundertwende 1900 an alle möglichen Herscherhäuser verschenkt, auch vor dem Kapitol steht eine. Den Eingang der Stätte überragt eine riesige Statue des Pharao Ramses II. Die riesige Anlage direkt am Nil ist ein großes Zeugnis der alten Kultur.

Das Mittagessen nehmen wir in einem Restaurand direkt am Nil ein, und durch die schöne Gartenanlage erreichen wir auch den Steg um mit einem kleinen Boot auf die andere Flussseite über zu setzen. Dort warten schon unser Kleinbus und weiter geht es Richtung "Tal der Könige". Wir machen noch einen kurzen Stopp bei den "Kollossen von Memnon" hinter denen am Berg schon die ehemaligen Wohnungen der Arbeiter und Handwerker die die Königsgräber errichteten zu sehen sind.

Im Tal der Könige besichtigen wir vier von den 15 in den Berg gegrabenen Königsgräbern. Die Gräber wurden fast alle von Grabräubern geplündert und erst in den letzten etwa 150 Jahren systematisch wieder ausgegraben und teilweise restauriert. Unberührt war nur das Grab des Pharao Tutanchamun das Howard Carter erst 1922 entdeckte. Da im Tal absolutes Fotografierverbot besteht (die wollen ihre Bilder selber verkaufen, also schaut im Netz nach) haben wir nur ein Foto von der Einfahrt gemacht.

Danach geht es zum Tempel der Hatchepsut. Eine schön restaurierte Anlage mit herrlichen Blick über das Tal und zum Nil.

Jetzt wird es aber Zeit für den 3-stündigen Rückweg. Wir fahren nochmal über den Nil und dann wieder vorbei an allerlei für uns ungewohnten Szenen. Die Armut der Bevölkerung ist deutlich sichtbar, und wir verstehen nun auch die sozialen Spannungen, denn der Unterschied zwischen Arm und Reich ist in diesem Land sehr extrem. Blättert euch mal durch die Galerie.

Nach einem weiteren schönen Badetag ist der kurze Urlaub auch schon wieder vorbei. Auf geht es zum Flughafen und dort beginnt das größte Ärgernis der Reise. Dass aufgrund der Vorkommnisse scharf und penibel kontrolliert wird, dafür hat jeder Verständnis. Nur wie das hier abläuft schlägt jedem Fass den Boden raus. Wir benötigen von Ankunft bis Erreichen Abfluggate geschlagene 170 Minuten !!! Kaum angekommen gehts auch schon los - an pinkeln war nicht zu denken, erst auf Reiseflughöhe. Unter diesen Bedingungen werden wir wohl nicht mehr in dieses schöne Land reisen.

Wieder in Berlin führt uns der Weg direkt nach Spandau ins bekannte Brauhaus - der Ärger muss runter gespült werden. Also bis dann mal wieder wenn es heiße: Conny und Klaus on Tour.

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© Klaus Loth